Der Weg zur Selbstverantwortung
Selbstverantwortung ist keine Pflicht – sie ist die größte Freiheit,
die ein lebendiges Wesen erfahren kann.
Denn wo du die Verantwortung für dein Leben übernimmst,
da hörst du auf, Opfer von Umständen, Systemen oder anderen zu sein.
Du wirst zum Schöpfer deiner Wirklichkeit.
Die Opferrolle ist bequem – sie entbindet von Entscheidungen.
Doch sie raubt dir die Kraft.
Jedes Mal, wenn du sagst:
„Das hat mir jemand angetan“*,
„Die da oben bestimmen alles“*,
„Ich habe keine Wahl“* –
gibst du deine Macht ab.
Selbstverantwortung heißt:
Ich sehe, was ist – und ich entscheide, wie ich darauf reagiere.
Der Weg beginnt mit einem einzigen Wort: Nein.
Nein zu Lügen, die dir über dich selbst erzählt wurden.
Nein zu Rollen, die dir aufgedrängt wurden.
Nein zu der Vorstellung, du bräuchtest die Erlaubnis eines anderen, um zu sein.
Dieses Nein ist nicht aggressiv – es ist kraftvoll.
Es ist die erste Wahrheit, die du für dich selbst aussprichst.
Selbstverantwortung bedeutet:
Ich bin verantwortlich für meine Gedanken,
für meine Gefühle,
für meine Reaktionen.
Nicht für das, was andere tun –
aber für das, was ich daraus mache.
Wenn ich wütend bin, frage ich nicht:
„Warum reizt mich dieser Mensch?“*
Sondern:
„Was in mir reagiert – und warum?“*
So wird jede Begegnung zu einem Spiegel der Selbsterkenntnis.
Viele verwechseln Freiheit mit keine Grenzen haben.
Doch wahre Freiheit entsteht erst durch klare Grenzen.
Wenn du weißt:
Das tue ich – das tue ich nicht.*
Das akzeptiere ich – das lasse ich nicht zu.*
dann wirst du nicht mehr manipulierbar.
Grenzen sind nicht Abwehr – sie sind Ausdruck deiner Würde.
Heutige Übung:
Nimm dir heute drei Mal 3 Minuten Zeit.
Atme – und sage innerlich:
„Ich übernehme Verantwortung für meinen Geist.
Ich übernehme Verantwortung für mein Herz.
Ich übernehme Verantwortung für mein Sein.“*
Spüre, wie sich deine innere Haltung verändert.